„Die Tanten vom Viktualienmarkt“ und ihre Geschichte in den 50er Jahren.
Gerade ist darüber mein Hörbuch mit dem gleichen Titel herausgekommen. Wenn Sie Liebhaber der bayrischen Sprache sind und Sie eine tragisch/lustige Geschichte (lach‘ a biss’l, woa’n a biss’l) über 2 Marktfrauen vom Viktualienmarkt interessiert, dann hätte ich einen Tipp für Sie. Allerdings sollten Sie den bayrischen Dialekt ein wenig mögen und derbe Sprüche nicht unanständig finden.
Der frühe Viktualienmarkt in München war in den 1950er Jahren die Arbeits- und Genußwelt meiner Tanten. Ich war 12 Jahre alt und verwaist, da wurden sie zu meinen Tanten und ich ein Teil von ihnen, auf diesem Markt der Menschen, der traurigen und komischen Schicksale und der Verhältnisse, wobei gerade die Verhältnisse eine nicht unwesentliche Rolle spielten.
Nach den schweren Jahren des Krieges begannen die Menschen wieder in die Zukunft zu investieren, richtiges Geld zu verdienen und vor allen Dingen zu sparen.
Nicht so meine Tanten! Sie haben viel gearbeitet, aber noch viel mehr gelebt und das auch noch gern und so gut wie möglich.
Und sie haben über das Leben gelacht, mit ihrem bodenständig-marktschreierischen und trotzdem aufrichtigen Münchner Humor.
…..uneigentlich ist ein Unwort, aber trotzdem waren meine beiden Tanten nur uneigentlich meine Tanten. Als sie anfingen, meine Tanten zu werden, war es die eine sowieso nur zur Hälfte und die andere hatte keine andere Wahl. Wenn sie das heute lesen würden, meine beiden uneigentlichen Tanten, käme todsicher: „Geh, leck mi doch am Osch!“ aus ihren leicht gespitzten Mündern und dieses „Osch“ wäre ihnen, den Tanten, leicht selbstverliebt über die Lippen geglitten. Dieses Wunderwort, nein, dieser Zaubersatz……er gehörte zu ihrer Lebensluft, ein Satz der Liebe., manchmal nur hin geflüstert, gehaucht. Manchmal nicht mal mehr das………………………….
Reinhören können Sie über diesen Link https://www.xinxii.de/die-tanten-vom-viktualienmarkt-507589